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Das Hawaii Europas...

Fuerteventura: Die Kanaren Insel mit den endlosen Sandstränden

Fuerteventura wird oft mit Hawaii verglichen. Das ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass Fuerteventura ausgezeichnete Bedingungen zum Wellenreiten bietet. Es gibt noch einige weitere Gemeinsamkeiten mit Hawaii, doch eigentlich versucht der Vergleich nur der Insel zu schmeicheln. Denn im Grunde hat Fuerteventura seinen ganz eigenen unverwechselbaren Charme.

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Die älteste Kanareninsel

Das Kanarische Archipel, und mit ihm auch die Insel Fuerteventura, ist vor etwa 20.6 Millionen Jahren entstanden.
Fuerteventura ist ca. 130 Kilometer lang, an der breitesten Stelle rund 35 Kilometer und an der schmalsten Stelle nicht mal 5 Kilometer breit.

 

Es wird vermutet, dass Fuerteventura ursprünglich aus zwei getrennten Inseln bestand. Hinweise darauf, dass der nördliche Teil Fuerteventuras "Maxorata" und der südliche Teil Fuerteventuras "Jandia" ursprünglich zwei separate Inseln waren, gibt es einige. Die unterschiedliche Geologie ist nur einer davon.
 

Kanareninsel Fuerteventura
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Was für den einen nur öde Tristesse ist, ist für den anderen authentische Natur pur. Denn die über Jahrmillionen von Meer, Sonne und Wind geformte Landschaft, strahlt eine Ursprünglichkeit aus, die noch echte Abenteuergefühle erwecken kann. Die von grünen Oasen durchbrochene, karge Berg- und Wüstenwelt Fuerteventuras hält immer eine kleine Überraschung bereit. Ein einsamer Strand, ein weites Panorama, kleine versteckte Fischerhütten, grüne Kakteenfelder und das tiefblaue Wasser. Das sind nur einige Gründe, weshalb Fuerteventura nach wie vor ein sehr beliebtes Ferienziel ist.

 

Die Ureinwohner der Kanarischen Inseln

Entdeckt wurden die Kanarischen Inseln ca. 1000 Jahre vor Christus von phönizischen Seefahrern. Schon damals waren die Inseln bewohnt und es lebten auf den Kanaren Menschen. Die Uhreinwohner nannten sich Guanchen und stammten wahrscheinlich von Berberstämmen aus Nordafrika ab.

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wilde-Esel-Fuerteventura

Um 1400 unternahm der Normann Jean de Béthencourt seine erste Entdeckungsreise von Lanzarote nach Fuerteventura. Es dauerte 3 Jahre bis es ihm gelang, die Insel zu unterwerfen und seinen Lehnseid vor dem spanischen König zu schwören. Im 17. und 18. Jahrhundert kam es zu vielen Angriffen auf Fuerteventura von Freibeutern. Legendär ist der Kampf um Tuineje, bei dem es den Einwohnern gelang, die
angreifenden englischen Korsaren mit einigen Gewehren und Dromedaren in die Flucht zu schlagen. Dieser Tag wird bis heute Ende des Sommers in Tuineje mit einem Volksfest gefeiert. 1852 wurden die Kanarischen Inseln zur Freihandelszone erklärt. 1927 wurden Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria zur autonomen Provinz Las Palmas zusammen geschlossen.

Fuerteventuras Klima

Das Klima auf den Kanaren und auf Fuerteventura ist ganzjährig angenehm warm und mild. Aus diesem Grund werden die Kanarischen Inseln auch die "Inseln des ewigen Frühlings" genannt. Das Meer gleicht die Temperatur aus und die Passatwinde blocken teilweise die heiße Wüstenluft aus der Sahara. Obwohl es im kanarischen Winter mehr Niederschlag als im Sommer gibt, regnet es trotzdem wochenlang überhaupt nicht. Die wenigen Niederschläge in Fuerteventuras Winter reichen oft aus, um die Insel von Februar bis April mit einem leichtgrünen Schleier zu bedecken. Das Wasser ist mit 20 bis 24 Grad ganzjährig warm und wird selbst im Winter nie kälter als 18 Grad. Du kannst also auf Fuerteventura  365 Tage im Jahr Strandurlaub machen.

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ARMAS Fähre auf Fuerteventura

Die wirtschaftliche Entwicklung

Fuerteventura hat über 100.000 Einwohner, ist die zweitgrößte der Kanarischen Inseln und mit 23 Einwohnern pro Quadratkilometer auch die am wenigsten dicht besiedelte. Früher lebten die Inseleinwohner ausschließlich von Ackerbau, Viehzucht und Fischfang. Heute ist der Tourismus der Hauptwirtschaftszweig Fuerteventuras. Der Tourismus begann hier bereits in den 60er Jahren. Der große Touristen Andrang setzte jedoch erst Ende der  80er, Anfang der 90er Jahre auf Fuerteventura ein. Zum Glück hat er das Bild der Insel nicht so extrem verändert, wie zum Teil auf anderen Kanarischen Inseln.
Der Playa de Ingles auf Gran Canaria ähnelt eher dem Albtraum von einer Betonwüste, als einem beschaulichen Urlaubsort. Selbst die Orte auf Fuerteventura, die als Touristenzentren bekannt sind, bleiben in ihrer Größe überschaubar und liegen direkt an den endlosen Sandstränden der Insel.

Die größten Touristenorte auf Fuerteventura sind Corralejo und Jandia. Jandia ist eigentlich nach den endlosen Sandstränden den - Playas de Jandia - der Südhalbinsel Fuerteventuras benannt. Die Playas de Jandia beginnen in Costa Calma mit der großen Salzwasser Lagune von Playa de Sotavento und ziehen sich, unterbrochen von kleinen Klippen, bis zu den langen Salzwiesen Jandias im Süden der Insel.
Am Ende dieser endlosen und kilometerlangen Strände liegt Morro Jable, der Nachbarort von Jandia. Morro Jable hat sich viel vom Charme der spanischen Fischerdörfer bewahrt. In den etlichen Tapas- und Fischrestaurants werden köstliche, kanarische Spezialitäten angeboten. An den zahlreichen spanischen Feiertagen gibt es hier bunt geschmückte Umzüge und Konzerte von spanischen Folkloregruppen und Rockbands.

Wellenreiten in Jandia auf Fuerteventura
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Einheimische Produkte
Fuerteventuras

Einheimische Produkte von Fuerteventura sind der Ziegenkäse, Honig, Gofio (eine Art Maismehl), Meersalz und die Kanarischen Schrumpfkartoffeln mit Salzkruste, welche mit Soßen aus Knoblauch und Koriander serviert werden.
Seit kurzem wird auf Fuerteventura auch die Heil- und Kulturpflanze Aloe Vera angebaut und vertrieben.

Wer auf Fuerteventura antike Architektur oder eine rege Kulturszene sucht, wird sicherlich enttäuscht sein. Das wirklich Sehenswerte auf  Fuerteventura sind die kilometerlangen, einsamen und traumhaft schönen Sandstrände. Diese sind nicht, wie viele meinen, durch kräftige Sandstürme aus der nahen Sahara entstanden, sondern bestehen aus Kalkresten von Meerestieren wie Muscheln und Krebsen.

Strand im Süden von Fuerteventura
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Im Landesinneren, besonders in den Bergen rund um Betancuria und Pajara, gibt es einige Dörfer, die erahnen lassen wie sich das Leben vor 100 Jahren auf der Insel abgespielt haben muss. Die grünen Hänge des Vega de Rio Palma laden genauso zum Wandern ein, wie die malerische Bergschlucht des Buen Paso. Betancuria, die frühere Inselhauptstadt, lockt mit Kunstgewerbehandel und kanarischen Restaurants. Das charmante Dörfchen Ajuy mit schwarzem Sandstrand und der wilden Steilküsten- und Höhlenlandschaft.

Ein besonderer Ausflug ist eine Fahrt an das südliche Ende von Fuerteventura. Hier geht es zum längsten, verlassenen Sandstrand der Insel Namens Cofete. Am Weg dorthin, kommst du auch an der sagenumwobenen Villa Winter vorbei.

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